2 Jahre nach Halle – Und nun?

2 Jahre sind vergangen, seitdem ein deutscher Antisemit am Jom Kippur, den 09.10.2019, in Halle (Saale) daran scheiterte, ein Massaker in der Synagoge anzurichten und anschließend zwei Menschen aus rassistischen und sexistischen Motiven erschoss, sowie weitere Personen verletzte. Schon jetzt gerät die Tat in Vergessenheit und das juden*jüdinnenfeindliche Klima in Deutschland verschärft sich zusehends.

Ob Hamburg, Leipzig, Berlin oder Oldenburg – Antisemitische Übergriffe häufen sich und die Art und Weise wie sie begangen werden, wird zunehmend radikaler und gewaltvoller.
Eine umfangreiche und kritische Aufarbeitung der Geschehnisse bleibt jedoch meist auf eine kurzweilige Empörung beschränkt, bevor wieder zum Tagesgeschehen übergegangen wird.
Doch um der besorgniserregenden Entwicklung des Antisemitismus hierzulande Einhalt zu gebieten, braucht es gegenüber jedem Spruch, jedem Sticker und jedem Angriff eine klare Haltung, konsequentes Eingreifen und eine umfassende Aufarbeitung.

Zusammen mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Oldenburg wollen wir deshalb am 09.10.2021 um 13:00 Uhr beim Schlossplatz den Opfern der antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Gewalttat in Halle gedenken und uns für eine solidarische Zivilgesellschaft gegen jeden Antisemitismus stark machen.